Geschichtliches

Das genaue Alter des Adelssitzes ist unbekannt

1145 Erstmals urkundlich erwähnt
1375 Sind die Freien von Wiesenthau Besitzer
1522 Zu einem Kaufpreis von 4.434 fl. ging Pretzfeld an das Geschlecht der Stiebars als Mannlehen über.
1525 Im Bauernkrieg wurde das Schloß von Ebermannstädter Bauernhaufen zerstört, darauf wieder aufgebaut.
1589/91 Bau der Schloßkapelle (Rokokoaltar von dem Bamberger Hofmaler Schübel).
1595 Umfangreicher Umbau des Schloßes; vollendet: Heutiger Nordflügel, Treppenturm, lange Stallung und Amtsknechtswohnung . Der heutige Ostflügel entstand 1589.
1631 Im 30-jährigen Krieg Plünderung durch Reitertrupps.
1677 Bau des Renaissance-Erkers.
1710/29 Durchgreifende Baumaßnahmen unter Johann Adam Stiebar
1754 Erhielt der kurbayerische Minister Graf von Seinsheim das Schloß als Lehen. In dieser Zeit erhielt das Schloß seine heutige Form.
1830 Wurde das Schloß von König Ludwig I. von Bayern und seiner Gemahlin besucht.
1852 Kaufte der Nürnberger Kaufmann Kohn den gesamten Besitz. Durch Heirat ging das Schloß an die Familie Herrmann über. Der Kunstmaler Prof. Curt Herrmann schuf hier viele seiner neoimpressionistischen Bilder. Das Schloß ist bis heute im Besitz der Familie Herrmann.
Von 1946 bis 2004 vermietet an den Weltkonzern Siemens, beherbergte das Schloß bis 1969 ein Forschungslabor unter Leitung von Dr. Spenke. Ein bedeutendes Ergebnis war die Einführung von Silizium als Halbleitermaterial. Die technische Entwicklung hochsperrender Dioden, Transistoren und Thyristoren wurde begleitet von grundlegenden theoretischen Arbeiten zum Verständnis der Physik der Bauelemente.

Seit         Lebens- und Arbeitsumfeld kreativer Menschen. Handwerker,
2005       Innovative
Technik, Kunst und Lebensqualität der besonderen Art
                finden hier ein Zuhause.